WM 2014 – Vorschau

Vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 findet in Brasilien die Endrunde der Fußball Weltmeisterschaft statt. Bereits zum 20. Mal treffen sich die besten Mannschaften der Welt, um ihren Titelträger zu küren. Insgesamt nehmen an diesem Turnier 32 Mannschaften teil, die sich seit 2011 bereits für dieses Turnier qualifizieren. An der Qualifikation zu diesem Jubiläumsturnier starten 204 Nationalmannschaften, mit dem Ziel, einige der 64 Spiele bestreiten zu können.

Weltmeisterschaft 2014 zum Jubiläum des brasilianischen Verbandes

brasilIm Jahr 2014 wird der brasilianische Fußball Verband 100 Jahre alt und präsentiert, passend zum Jubiläum, die Weltmeisterschaft 2014. Es ist die zweite Finalrunde, die in Brasilien ausgetragen wird. Bereits 1950 fand schon einmal ein solches Turnier in diesem südamerikanischen Land statt. Gespielt wird dabei in 12 verschiedenen Stadien, welche zum Teil umgebaut, aber zum Teil auch komplett neu errichtet wurden. Schon traditionell verfügen die Arenen in Brasilien über ein grosses Fassungsvermögen. Die einzelnen Spielorte im Überblick:

– Belo Horizonte (Umbau), Kapazität: 66.805

– Brasilia (Neubau), Kapazität: 70.064

– Cuiaba (Neubau), Kapazität: 42.968

– Curitiba (Umbau), Kapazität: 40.000

– Fortaleza (Umbau), Kapazität: 64.165

– Manaus (Neubau), Kapazität: 42.374

– Natal (Neubau), Kapazität: 42.086

– Porto Alegre (Umbau), Kapazität: 50.287

– Recife (Neubau), Kapazität: 43.921

– Rio de Janeiro (Umbau), Kapazität: 76.935

– Salvador de Bahia (Neubau), Kapazität: 56.500

– Sao Paulo (Neubau), Kapazität: 65.807

Das Finale findet am 13. Juli 2014 im umgebauten, weltbekannten Maracana Stadion in Rio de Janeiro statt und eröffnet wird die Weltmeisterschaft 2014 in der Arena Corinthians am 12. Juni 2014 in Sao Paulo. Die Gruppenauslosung für die 8 Gruppen a´4 Mannschaften findet am 6. Dezember 2013 statt. Das Teilnehmerfeld setzt sich aus 13 Teilnehmern Europas, 5 afrikanischen Mannschaften, 4 oder 5 Teams aus Asien, 0 oder 1 Mannschaft Ozeaniens, sowohl Gastgeber Brasilien, 4 oder 5 Teilnehmern aus Südamerika und 3 oder 4 Nationalmannschaften aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik, zusammen.

Spielmodus zur WM

In den 4er Guppen A bis H spielen die Teams jeweils gegeneinander. Nach der Gruppenphase sind dann die beiden jeweils erstplatzierten Mannschaften für das Achtelfinale qualifiziert. Diese Spiele werden vom 28. Juni bis zum 1. Juli ausgetragen. Die Sieger dieser Partien bestreiten dann am 4. und 5. Juli die Partien des Viertelfinales. Die letzten, übriggebliebenen 4 Mannschaften treffen im Halbfinale am 8. und 9. Juli, im Kampf um das Endspiel, aufeinander. Das Spiel um Platz 3 findet am 12. Juli in Brasilia statt und der Höhepunkt der Weltmeisterschaft 2014 steigt einen Tag später in Rio de Janeiro. Die Anstosszeiten der Spiele wurden von der FIFA an die europäischen Zeiten angepasst, damit die Spiele durch die Zeitverschiebung nicht in der europäischen Nacht ausgetragen werden. Für die Gruppenspiele stehen Anstosszeiten von 18.00, 21.00, 22.00, 00.00 und 03.00 Uhr fest. Ab dem Achtelfinale beginnen die Spiele der Weltmeisterschaft 2014 dann jeweils um 18.00 und 22.00 Uhr. Das Finale am 13. Juli wird um 21.00 Uhr MEZ angepfiffen.

Weltmeisterschaft 2014 erstmals mit Torlinientechnologie

Zum ersten Mal in der Geschichte wird in der Endrunde der Weltmeisterschaft 2014 eine neuartige Torlinientechnologie eingesetzt. Auf diese Weise sollen Entscheidungen darüber, ob ein Ball die Torlinie bereits in vollem Umfang überschritten hat, unterstützt werden. Erst bei der letzten WM 2010 in Südafrika gab es im Spiel zwischen Deutschland und England einen Treffer für die Briten, der vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde, obwohl der Ball sogar gut einen halben Meter hinter der Linie war. Auch der Name des offiziellen Spielballs zur Weltmeisterschaft 2014 wurde erstmals in der Geschichte von den Fans via Internetabstimmung bestimmt. 70 Prozent aller Stimmen vielen dabei auf den Namen „Brazuca“. Damit sollen der fröhliche brasilianische Lebensstil auf der einen und Attribute wie Herzlichkeit, Emotionen und Stolz auf der anderen Seite beschrieben werden. Nicht umsonst lautet das Motto der Weltmeisterschaft 2014 „Alle im gleichen Rhythmus“. Zum offiziellen Maskottchen der WM 2014 hat es das vom Aussterben bedrohte, südamerikanische Dreibindengürteltier geschafft. „Fuleco“ ist der Name und kombiniert dabei die Begriffe „futebol“ und „ecologia“.

8 verschiedene Nationalmannschaften haben bisher alle Titel gewonnen In den 19 bisher ausgetragenen Weltmeisterschaften gab es insgesamt 8 verschiedene Titelträger. Rekordsieger ist der Gastgeber der Weltmeisterschaft 2014, Brasilien. Insgesamt konnten die Südamerikaner 5 mal den Titel gewinnen (1958, 1962, 1970, 1994 und 2002). Auf dem zweiten Platz rangiert Italien mit 4 Titeln (1934, 1938, 1982 und 2006), gefolgt von Deutschland mit 3 Weltmeisterschaften (1954, 1974 und 1990). Argentinien (1978, 1986) und Uruguay (1930, 1950) waren bislang je 2x erfolgreich. Frankreich (1998), England (1966) und Spanien, als aktueller Titelverteidiger aus dem Jahr 2010, komplettieren die Rangliste der Titelträger. Für die Niederlande, die Tschechoslowakei, Ungarn und Schweden langte es zwar bisher noch nicht zum Gewinn des Weltmeistertitels, immerhin standen diese Nationalmannschaften aber schon einmal im Finale. 6 Mal konnten die jeweiligen Gastgeber Nationen auch die Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Sowohl Uruguay (1930), Italien (1934), England (1966), Deutschland (1974), als auch Argentinien (1978) und Frankreich (1998) schafften dieses Kunststück.

Für Spannung ist gesorgt Man darf gespannt darauf sein, wer die Weltmeisterschaft 2014 für sich entscheiden kann. Brasilien gehört schon traditionell zum Favoritenkreis und möchte natürlich gerade bei der Heim WM den Titel holen. Aber auch Titelverteidiger Spanien und Deutschland werden gute Chancen auf einen Gewinn eingeräumt. Vergessen darf man aber auch Argentinien und Uruguay nicht. Schon immer waren die südamerikanischen Teams bei Weltmeisterschaften auf ihrem Kontinent sehr stark. Zu den erweiterten Favoriten zählen ausserdem auch noch Mexiko, Frankreich, Italien, die Niederlande und England. Allerdings gelang es bislang noch keinem Team ausserhalb Südamerikas, eine Weltmeisterschaft auf diesem Kontinent zu gewinnen.

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